Vier Wochen
lang nahm eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern tageweise
an einem Projekt der Aktionskünstler von Art
at Work teil. Zum
einen sollten sie selbst erfahren, was es heißt, anders zu sein, einmal
in eine andere Hautfarbe zu schlüpfen - und sei es auch nur mit der
blauen Hand.![]() |
Zum anderen
galt ihre Projekt- und Schulungsarbeit einer weiteren Perspektive:
der Gewinnung von Moderatoren für die Fortsetzung des Programms in den
Folgejahren ohne die leitende Hand der Art at
Work Mitarbeiter.![]() |
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Erfahrungen mit einem
Tag mit blauen Händen wurden diskutiert und von den Projektleitern
auf Video festgehalten.![]() |
Blaue Hände durften
aber auch alle anderen Schülerinnen und Schüler - natürlich
auf die Lehrkräfte - für einen oder gar mehrere Tage tragen nach
einer Aktion in der großen Pause.![]() |
Dazu lud ein großer
Globus dazu ein, seine Wünsche und Vorstellungen zum Thema Toleranz
und Akzeptanz aufzuschreiben.![]() |
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Das Verhalten in Konfliktsituationen war Inhalt eines Sketches der Gruppe vor Schülerinnen und Schülern der 6. bis 8. Klassen in unserer Aula. Wegschauen gilt nicht! |
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Wichtig auch jene Projektphasen,
in denen es um das Selbstwergefühl, die Selbstachtung ging. Hier sollte
gezeigt werden, dass das Äußere oft nur nichtiger Schein ist,
dass wir uns so manches Mal selbst etwas vormachen. Rat an alle: Hör
auf deine Seele! Die Gruppe erarbeitete zu diesem Punkt ein kleines Faltblatt:![]() |
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Den Abschluss der Projekttage bildete eine Aktion im Jahnplatztunnel am 23. November in Zusammenarbeit mit 4 anderen Bielefelder Schulen. Die Neue Westfälische berichtete darüber am 19.11. 2002 und am 25.11.2002. |
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Ein Abschlussbericht
der Mitarbeiter (Janis Somerville und Pip Cozens) des Blaue Hand Projektes
kommt u.a. zu folgenden Feststellungen: Rückmeldung zur Fragebogenaktion "Was hat dir am meisten an dem Projekt gefallen?" (Schülerantworten) > unsere Aktion/Präsentation in der eigenen Schule > andere Menschen glücklich zu machen > mit anderen Menschen in Kontakt zu treten > in einem Team zu arbeiten > eine Aktion selbständig auf die Beine zu stellen > die wirkliche Meinung von anderen Menschen zu erfahren > die Erfahrung, mit anderen zu einer Gruppe zusammenzuwachsen > dass wir wirklich etwas bewegen und erreichen können Bei der Frage: "Was hat sich für dich geändert nach der Durchführung des Projektes in der Schule, im Alltag, im Umgang mit FreundInnen? Was hast du für dich gelernt? ergab sich folgende Antwortsituation: > die LehrerInnen haben uns ernst genommen > mir ist nicht mehr alles so egal > ich versuche, freundlicher zu sein > ich bin offener geworden > ich denke erst nach, bevor ich etwas sage > ich komme jetzt besser klar mit meinem MitschülerInnen > ich habe besseren Kontakt mit Menschen allgemein > jetzt weiß ich, was andere gut können/ kenne deren Stärken und meine eigenen (Projekt: Was kann ich gut?) > ich habe ein besseres Verhältnis zu meinen Eltern Die befragten Lehrkräfte betonten folgende Auswirkungen: > ein insgesamt freundlicherer Umgangston > ein positiveres Arbeitsverhältnis, ein Zusammenarbeiten zwischen SchülerInnen und LehrerInnen in der Folgezeit war zu spüren > selbstkritischeres Hinterfragen der SchülerInnen untereinander war zu bemerken |